1356
An einem früher von Bollheim zur Getreidemühle führenden Weg "In der Maas" lag das adelige Haus derer von Vorst. Ein in der Urkunde von 1356 genannter Ritter Engelbert von Vorst stiftete den Marienaltar in der Kirche zu Oberelvenich. Johann von Vorst und Gemahlin Aleidis von Irnich erwarben 1380 die Getreidemühle durch Kauf. Nach ihrem Tode ging die eine Hälfte an Paika von Irnich, Frau zu Kleburg, die andere an den Knappen Radodo von Gymnich. Beide Parteien verpachteten ihren Teil und ließen einen Neubau errichten.
1421
Paika´s Hälfte bekam 1421 Rollmann von Geißbusch, der auch bald danach Radodo´s Hälfte gegen eine jährliche Kornrente von 2 1/2 Malter bekam. Aus diesem Verhältnis entwickelte sich später ein Eigentumsrecht, denn schon 1587 wird berichtet, daß die Mühle ein "pertinentia castri Bollheim", also ein zur Burg Bollheim gehörender Besitz ist. Der jeweilige Inhaber soll eine jährliche Pacht dahin liefern und nicht berechtigt sein, den sonst geforderten Mahllohn in Abzug zu bringen. Der Pächter Georg Humpeler lieferte damals 20 Malter Korn und 2 Malter Hafer.
1794
Im Jahre 1794 hatte der Müller Christian Pick 23 Morgen und 2 Viertel in Pacht. Pick der urkundlich zuletzt 1837 genannt wird, überließ das Mühlengut Peter Joseph Macharen, in dessen Familie es Jahrzehntelang blieb.
Zuletzt wechselte noch gelegentlich der Pächter.
1983
Seit dem 13. April 1983 steht die Kornmühle mit ihren Wirtschaftsgebäuden untder Denkmalschutz.
Die Mühle befindet sich im Privatbesitz und ist nicht frei zugänglich.